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Greenukum hat(te) Geburstag!

Bloggeburtstag:
Greenukum hat(te) Geburstag!
Über den Versuch grüner und bewusster zu leben und darüber, dass Bloggen manchmal auch anstrengend sein kann.

Ja, Bloggen kann anstrengend sein. Besonders dann, wenn man Professionalität, Regelmäßigkeit und einen Mehrwert für die LeserInnen zusammenbringen und dabei mehrere Social-Media Kanäle bedienen möchte. Wir bewundern daher all jene, die es schaffen, wenngleich wir es eben nicht schaffen. So zwischen drei Umzügen in einem Jahr, mehreren Auslandsaufenhalten, Teilnahmen an Workshops und neuen Jobs noch einen Blog meistern zu wollen ist daher manchmal einfach nervig (und das ohne Kinder – ein Hoch an alle Eltern dort draußen!). Man will zwar unbedingt so viel sagen, so viel schreiben, die Welt ein Stück weit besser machen, und endet dann anstelle dessen nach einer langen Woche doch lieber mit einer Folge der Lieblingsserie auf der Couch. Doch: Selbst die stressigsten Phasen neigen irgendwann ihrem Ende zu – so langsam sehen wir wieder Licht am Ende des Tunnels; die (wenn auch nur kurzzeitig angedachte) Sesshaftigkeit ist zum Greifen nahe, und die Einarbeitungsphase in die Jobs ist auch langsam geschafft. Demnach freuen wir uns, euch bald wieder mit neuen Inhalten und Projekten überraschen zu dürfen, denn es steht einiges an.

Doch kommen wir zum Bloggeburtstag. Denn tatsächlich: Greenukum hat(te)! Geburtstag. Ein Jahr, 23 Blogeinträge, 123 Instagram Posts und viele tolle Bekanntschaften (und Freundschaften!) später wird es wohl an der Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen und zu überprüfen: Wie gut ist es gelaufen, mit dem Versuch, grüner leben zu wollen und dem Versuch, weniger zu konsumieren, weniger einzukaufen, minimalistischer zu leben, mehr wiederzuverwerten, mit weniger Plastik im Alltag auszukommen und vor allem auch mehr selbst zu machen?!

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we are greenukum! 🙂

Fangen wir also an – liebe LeserInnen: Wir sind gescheitert. Nicht gänzlich. Aber immer wieder mal. Es ist eben nicht einfach, alte Gewohnheiten mal schnell abzulegen. Das war uns von Anfang an klar, so entschieden wir uns daher auch, uns kleine Ziele zu setzen. Langsam zu gehen, und das was wir tun, regelmäßig zu tun, so wie auch der Prophet Muhammad, Frieden und Segen auf ihn, es mehrfach empfahl. Aber manchmal will man eben schneller gehen, und merkt, dass man stolpert – wohl gar stolpern muss. Nicht am vermeintlichen Scheitern zu Scheitern und das, was man erreicht hat, ruhig auch mal wertzuschätzen. Das ist die Kunst Unsere ganz persönlich größte Herausforderung und daher das angestrebte Ziel im ersten Jahr greenukum: Minimalistischer zu leben und weniger und bewusster zu konsumieren. Zu reflektieren, ob das zweite Paar weiße Schuhe wirklich sein muss, das dritte Teeservice oder aber auch das vierte Kameraobjektiv. Demnach stets die Fragen „Brauche ich es wirklich? Habe ich überhaupt danach gesucht?“ mit sich zu tragen – daran mussten wir uns erst gewöhnen. Aber nach und nach merkten wir Veränderungen. So leben wir ein Jahr später mit knapp 1/3 weniger, als zuvor: Weniger ist halt wirklich mehr – das hat sich für uns tatsächlich bewehrt. Wir konsumieren einfach viel weniger; besprechen Dinge, die wir kaufen wollen, und diskutieren ihre Notwendigkeit. Entscheiden uns dabei immer häufiger für Qualität anstelle von Quantität. Stellen weit mehr selbst her (von der Seife, über die Gesichtscreme bis zum Deo). Reparieren. Verbringen mehr Zeit im Grünen. Verzichten häufiger auf das Auto; auch beim Reisen. Ja – Leben bewusster, insofern wir nicht nur die Dinge im Alltag bewusster wahrzunehmen versuchen, sondern auch bewusster mit Familie, Freunden und den kleinen Dingen des Lebens umgehen, sind dadurch dankbarer. Daher: Dankbar auch für ein Jahr greenukum und voller Freude auf viele weitere Jahre mit euch!

Danke für alles. Auf weitere schöne Momente mit euch ❤


Autor: greenukum

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