Ramadan

Ratschläge hinsichtlich sportlicher Aktivitäten im Ramadan

(Ramadan-) Tipp 4: Ramadan und Sport?! Es funktioniert!!!

Screenshot_2016-06-20-11-48-36-1
Salé (Marokko) 2016

Wer ein bewusstes und nachhaltiges Leben führen möchte, kommt nicht drum herum, auch mit seinem Körper bewusst und nachhaltig umzugehen. Nachhaltigkeit? Mit dem Körper? Ja! Zwar verbindet man mit Nachhaltigkeit häufig nur einen bewussten und ressourcenschonenden Lebensstil. Doch selbstverständlich handelt es sich hierbei auch um „Ressourcenschonung“ was unseren eigenen Körper und somit Lebensraum anbelangt. Denn nur wer mit seinem Körper nachhaltig umzugehen versucht, investiert in seinen eigenen Lebensraum, seinen eigenen Organismus und somit in seine eigene Zukunft. Doch nicht nur dem Körper ist man hierdurch behilflich, sondern auch dem eigenen Geist ist das behilflich, den wir für unsere Aufgabe als Khalifa auf Erden sicherlich ebenfalls benötigen.

Demnach folgen nun einige Ratschläge für sportliche Aktivitäten im Ramadan; die – bestenfalls – in der Natur stattfinden sollten, denn:

1. Zur Trainingszeit
Vermeide die Mittagssonne!

Meine persönlich bevorzugte Trainingszeit ist circa 60 – 90 Minuten vor dem Fastenbrechen, da man so eine möglichst kurze Wartezeit zum Fastenbrechen garantieren und seinen Körper kurz nach der Trainingseinheit mit ausreichend Wasser versorgen kann. Als Alternative bietet sich auch gut an, die Trainingseinheit vor dem Fastenbeginn in der Frühe einzulegen. Da der Sonnenaufgang allerdings schon sehr früh ist, bevorzuge ich es mich zu der Zeit eher der Nahrung zuzuwenden. Deine Trainingseinheit sollte möglichst nicht länger als 45 Minuten sein.

2. Passe deine Trainingsintensität an
Mach’ Langsam! Schritt für Schritt!

Screenshot_2016-06-20-11-48-39-1
Salé (Marokko) 2016

Es ist klar, dass wir nicht mit der gleichen Intensität wie außerhalb des Fastenmonats trainieren können. Immerhin verzichten wir gerade im Sommer für viele Stunden auf Nahrungszufuhr. Daher ist es wichtig ein Körpergefühl zu entwickeln. Dein Körper spricht zu dir, höre genau hin. Achte auf Signale wie extreme Müdigkeit oder Schmerzen, denn selbstverständlich solltest Du dann unverzüglich dein Training beenden. Ein intensives Training ist so oder so abzuraten. (Für alle, die auf Muskelaufbau setzen: Ramadan ist sicherlich hierfür nicht der geeignete Monat, vielmehr sollte man an diesem Monat auf Muskelerhalt setzen). Achte während deiner Laufeinheit auf eine kontrollierte Atmung, halte dein Puls konstant und nicht übertrieben hoch und atme im regelmäßigen Takt durch die Nase ein und durch den Mund aus.

3. Ernährung ist Alles
Ausgewogen sollte sie sein!

Wie wir alle wissen, sind Proteine (Eiweiße) notwendig um Leistungen zu erhöhen und Muskeln aufzubauen. Dennoch solltest du nicht vergessen, viele (langkettige) Kohlenhydrate zu konsumieren, denn diese liefern Dir über den Tag verteilt Kraft und Energie (Getreide, Kartoffeln, Hülsenfrüchte). Wer fastet benötigt Flüssigkeit und wer während des Fastens Sport macht, benötigt noch mehr Flüssigkeit, um einer Dehydrierung entgegenzuwirken. Verzichte möglichst auf entwässernde Produkte wie Kaffee, grüner Tee, etc.

Kleiner Tipp:
Die ultimative Halal-Droge = DATTELN!!! Diese sind reich an Ballaststoffen, Mineralstoffen, Magnesium und B-Vitamine und somit perfekt geeignet für einen fastenden (Sportler*innen) Körper.


Autor: greenukum

3 Kommentare zu „Ratschläge hinsichtlich sportlicher Aktivitäten im Ramadan

Hinterlasse einen Kommentar